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BERLINER Chronik: 11. Januar 1983

Vor 25 Jahren fand man im Spandauer Teufelsbruch seltene Insekten

Das Teufelsbruch im Spandauer Forst ist der „Nordpol“ Berlins. Von allen Naturschutzgebieten ist es das mit den tiefsten Temperaturen. Selbst in warmen Sommermonaten werden dort noch Nachtfröste beobachtet. Dadurch ist das Moor ein Refugium für Tiere und Pflanzen geworden, die sonst in kälteren Regionen heimisch sind, im hohen Norden Europas oder im Hochgebirge. Spinnen und Insekten haben sich im Spandauer Forst angesiedelt, die sonst weit und breit nicht mehr in Deutschland vorkommen. Daß sie im Teufelsbruch existieren können, liegt an den Besonderheiten dieses Naturschutzgebietes: an der hohen Luftfeuchtigkeit und dem feuchten Boden, an der Nährstoffarmut des Moores und an dem ganz speziellen Klima des Geländes, das sich von seiner Umgebung durch extreme Temperaturschwankungen unterscheidet.

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