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Ein Urteil des Berliner Landgerichts in dem Fall steht noch aus. (Symbolfoto)

© Foto: Fotolia/Schlierner

22-Jähriger vor Gericht: Kaufhausdetektiv in Berlin niedergestochen – Angeklagter gesteht Tat teilweise ein

Ein 22 Jahre alter Angeklagter hat eingeräumt, einen Ladendetektiv mit einem Messer angegriffen zu haben. „Ich bereue heute alles“, sagte er vor dem Berliner Landgericht.

Stand:

Nach einem Messerangriff auf einen Ladendetektiv hat vor dem Berliner Landgericht der Prozess wegen versuchten Mordes gegen einen 22-Jährigen begonnen. Als der Angeklagte in einem Kaufhaus bei einem Diebstahl ertappt wurde, soll er einen 55 Jahre alten Ladendetektiv mit zwei Stichen schwer verletzt haben. Der 22-Jährige gab zu Prozessbeginn am Montag zu, auf den 55-Jährigen eingestochen zu haben. Er habe aber nicht beabsichtigt, den Mann zu töten.

Der Angeklagte hatte bei der Tat im März dieses Jahres in Berlin-Charlottenburg laut Ermittlungen mehrere Dosen eines Energy-Drinks und ein Portemonnaie im Gesamtwert von 28,35 Euro heimlich in seinen Rucksack gesteckt. Ein Ladendetektiv habe den mutmaßlichen Dieb beobachtet, verfolgt und angesprochen, als er das Kaufhaus verlassen wollte. Als der 55-Jährige den Rucksack an sich nehmen konnte, habe der 22-Jährige ein Messer eingesetzt, heißt es in der Anklage.

Der 22-Jährige sagte weiter, er sei damals ohne festen Wohnsitz gewesen. „Weil ich Durst hatte, bin ich in das Geschäft gegangen.“ Die Dosen habe er eingesteckt und sei am Eingang von hinten gepackt worden. Es sei zu einem kurzen Gerangel um den Rucksack gekommen, dann habe er das Messer aus der Tasche geholt. „Ich bereue heute alles“, sagte der Angeklagte. Der Prozess wird am 10. November fortgesetzt. (dpa)

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