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Die Mutter des Verstorbenen bei einer Trauerfeier für ihren 22 Jahre alten Sohn. (Archivfoto)

© Robert Schlesinger / picture alliance / dpa

22-Jähriger wurde 2012 in Berlin erschossen: Denkmal für Burak Bektaş in Neukölln mit Hakenkreuz beschmiert

Noch immer ist der Tod von Burak Bektaş ungeklärt. Nun ist das Denkmal für den jungen Mann, der in Berlin auf offener Straße erschossen wurde, geschändet worden.

Unbekannte haben das Denkmal für den getöteten Burak Bektaş in Berlin-Neukölln mit einem Hakenkreuz beschmiert. Das teilte die Berliner Polizei am Donnerstag mit.

Demnach hatte ein Passant die Schmiererei am Mittwoch gegen 13 Uhr bemerkt und die Polizei alarmiert. Der Staatsschutz ermittelt.

Burak Bektaş war 2012 im Alter von 22 Jahren in Neukölln auf offener Straße erschossen worden. Der Fall ist noch immer ungeklärt. Bektaş’ Familie geht von einer rassistischen Tat aus. Das Mahnmal für den jungen Mann mit Migrationshintergrund war 2018 enthüllt worden.

Es ist nicht das erste Mal, dass die fast zwei Meter hohe Bronzeskulptur beschädigt wurde. Bereits im April 2018 – eine Woche nach ihrer Enthüllung – war die Gedenkstätte mit einer Chemikalie angegriffen worden. 2021 kam es dann zu zwei weiteren Attacken: Im Januar übergossen Unbekannte die Skulptur mit weißer Farbe. Einige Monate später, im Juni 2021, wurde sie ebenfalls mit einem Hakenkreuz sowie mit einem „AFD“-Schriftzug beschmiert. (Tsp)

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