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Müll auf Bahngleisen in Berlin-Neukölln.

© Stephanie Pilick/dpa

Umwelt in Berlin: 220 Tonnen Müll landen pro Jahr auf Bahngleisen

Jedes Jahr sammeln Reinigungsfirmen im Auftrag der Bahn tonnenweise Müll von den Bahngleisen. Für die Kosten kommt die Bahn auf, eine Lösung ist nicht in Sicht.

Die Gleisanlagen von S-Bahnen und Fernzügen werden auch in Berlin von manchen Menschen zur Entsorgung von Müll genutzt. Bis zu 100 Tonnen Abfall sammeln Reinigungsfirmen im Auftrag der Bahn jedes Jahr auf den Gleisen zwischen den Bahnhöfen und den umliegenden Flächen ein.

Das antwortete die Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt auf eine Anfrage der Grünen. Dazu kommen noch 120 Tonnen Müll, der in den S-Bahnhöfen von den Gleisen geholt werden muss.

Die Beseitigung von Abfällen koste jährlich etwa 1,05 Millionen Euro, so die Bahn. Davon entfielen 750.000 Euro auf die regelmäßige Reinigung der Gleise und Gleisanlagen. Der Rest wird für einzelne größere Müllentsorgungen ausgegeben.

Eigentlich müssten die Verursacher des Mülls auch die Beseitigung bezahlen. Allerdings gibt die Bahn zu: „Kann dieser nicht ermittelt werden, liegt die Zuständigkeit bei dem Eigentümer des Grundstücks“ - also der Bahn selber.

Wie man gegen das Problem vorgehen kann, ist noch offen. Die Bahn teilte nur über den Senat mit, sie sei „stark daran interessiert“, Gespräche zu führen, „wie die illegale Entsorgung von Abfällen auf Grundstücken im Raum Berlin mittels geeigneter Maßnahmen verhindert oder eingedämmt werden kann“. (dpa)

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