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Nach Ende der Kämpfe kehrten die aus Berlin geflüchteten Menschen in ihre zerstörte Stadt zurück. Die Aufnahme entstand im Juni 1945.

© imago images/Reinhard Schultz

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2500 Tote, 120.000 Obdachlose: Am 3. Februar 1945 traf der schwerste Luftangriff des Zweiten Weltkriegs Berlin

Die Bevölkerung sprach von „Stehtnix“ und „Trichterfelde“: Mehr als 300 Mal wurde die Hauptstadt im Zweiten Weltkrieg bombardiert. So erlebten die Mütter unserer Autoren die Angriffe.

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Hanna Conrad besuchte Berlin erstmals nach dem Krieg 1948. Sie war damals 18, trug noch ihren Mädchennamen Braunsdorf und lebte im nordöstlich von Wittenberg gelegenen Rahnsdorf. Vom Bombenkrieg war sie bis dahin verschont geblieben. Am Anhalter Bahnhof kam sie an, dem größten und prachtvollsten der Stadt, 1880 eröffnet.

„Ich kriegte einen Schock, weil alles kaputt war“, schilderte sie ihren Eindruck 2016 in einer Fernsehdokumentation. „Nur noch die Säulen… das Dach existierte gar nicht mehr. So schön wie es früher war, so gespenstisch und traurig war diese Bahnhofsruine. Man suchte irgendetwas, das gar nicht mehr da war.“ Hanna Conrad war meine Mutter, und ich, Andreas Conrad, habe ihre Erinnerungen notiert.

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