
© dpa/Sonja Wurtscheid
Im Beisein seiner zwölfjährigen Tochter: 39-jähriger Vater in Berliner Park mit Messer attackiert – Prozessauftakt
Das Opfer erlitt bei der Tat in Charlottenburg bleibende Gesichtsverletzungen und erblindete auf einem Auge. Nun steht der mutmaßliche Angreifer vor Gericht.
Stand:
Knapp ein Jahr nach einem massiven Angriff auf einen Mann, der in Begleitung seiner zwölfjährigen Tochter war, hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen.
Der 41-Jährige soll den damals 39 Jahre alten Vater in einem Park in Berlin-Charlottenburg mit Bierflaschen beworfen, getreten und durch Messerstiche schwer verletzt haben. Das Opfer habe bleibende Verletzungen im Gesicht erlitten und die Sehkraft eines Auges verloren. Der Verteidiger kündigte am Mittwoch vor dem Landgericht Berlin an, sein Mandant werde zu einem späteren Zeitpunkt aussagen.
Die Staatsanwaltschaft legt dem 41-Jährigen gefährliche und schwere Körperverletzung sowie schweren Raub zur Last. Er habe den 39-Jährigen am Abend des 11. August 2021 zu Boden gebracht, mit einem Messer mehrmals auf dessen Kopf und Körper eingestochen und ein Mobiltelefon aus der Hosentasche des Opfers entwendet, heißt es in der Anklage.
Der Vater habe unter anderem Schnittverletzungen im Gesicht sowie im Bereich des Halses und des Brustkorbs erlitten.
Passanten sollen den mutmaßlichen Täter kurz darauf mit einem blutverschmierten Gesicht entdeckt und die Polizei alarmiert haben. Einsatzkräfte hätten auch den Schwerverletzten in der Nähe gefunden, teilte die Polizei damals mit.
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Der 41-Jährige sei erheblich alkoholisiert gewesen, als er den Vater angesprochen und plötzlich attackiert habe. Dieser habe seine Tochter daraufhin zu ihrem Schutz nach Hause geschickt.
Für den Prozess hat das Gericht vier weitere Verhandlungstage bis zum 19. August vorgesehen. (dpa)
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