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Berlin: 43-Jähriger steht wegen Nötigung und Bedrohung eines Mädchens vor Gericht

Den Anklagten freut es offenbar, Mädchen zwischen elf und 14 Jahren am Telefon in Angst zu versetzen. Jedenfalls hat der 43-jährige Berliner von 1993 bis 1998 in 53 Fällen zum Telefonhörer gegriffen, um Schulmädchen in Berlin und Hannover sexuell zu nötigen, zu bedrohen und mit Scheußlichkeiten zu erschrecken.

Den Anklagten freut es offenbar, Mädchen zwischen elf und 14 Jahren am Telefon in Angst zu versetzen. Jedenfalls hat der 43-jährige Berliner von 1993 bis 1998 in 53 Fällen zum Telefonhörer gegriffen, um Schulmädchen in Berlin und Hannover sexuell zu nötigen, zu bedrohen und mit Scheußlichkeiten zu erschrecken. Seit gestern steht der geschiedene Mann, der ohne festen Wohnsitz ist und zuletzt von Gelegenheitsjobs lebte, vor dem Landgericht.

Gestern gestand der Angeklagte vor der 9. Großen Strafkammer die Taten und räumte ein, sich bei den Anrufen als Kriminalbeamter, Polizist und Lehrer ausgegeben zu haben. Zu den Telefonnummern von Kindern und Jugendlichen gelangte der Mann nach eigenen Angaben, indem er ein Anzeigenblatt durchsuchte. Am Telefon habe er sich dann die Nummern von Schulfreundinnen geben lassen. Fast jeden Anruf begann der Angeklagte mit der Schilderung einer angeblichen Vergewaltigung einer Klassenkameradin. Der 43-Jährige, der gestern auch das inszestuöse Verhältnis zu seiner Mutter beschrieb, ist einschlägig vorbestraft. 1988 war er nach 87 Anrufen bei Minderjährigen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Urteil wird am 3. Februar verkündet.

brun

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