
© dpa/Marijan Murat
50 Personen bei Streit in Berliner Unterkunft beteiligt: 29-Jähriger besprüht Mitbewohner mit Reizgas und wird selbst verletzt
Tumultartige Szenen in einer Berliner Geflüchtetenunterkunft. Die Berliner Polizei setzt mehrere Hausverbote durch und zählt drei Verletzte.
Stand:
Bei einer Auseinandersetzung in einer Berliner Geflüchtetenunterkunft mit zwischenzeitlich 50 Beteiligten wurden am Mittwoch drei Menschen verletzt. Alle drei Personen seien dabei durch den Einsatz von Reizgas verletzt worden, berichtet die Polizei am Donnerstag.
Gegen 22.15 Uhr erhielt die Polizei vom Sicherheitsdienst der Unterkunft einen Alarm. In der Bitterfelder Straße sollen sich 20 bis 30 Personen zu einem Auflauf versammelt haben. Während die Polizei die Auseinandersetzung geklärt habe, soll die Menschenmenge auf bis zu 50 Personen angewachsen sein.
Wie die Beamten feststellten, soll ein 29-jähriger Bewohner bei einem vorangegangenen verbalen Streit einen 34-Jährigen und eine 52-Jährige mit Reizgas besprüht haben. Unbekannte hätten ihm daraufhin das Reizgas abgenommen und ihn selbst besprüht.
Wie eine Polizeisprecherin mitteilt, waren einige Beteiligte des Tumults nur Hausbesucher. Diese Personen hätten ein direktes Hausverbot erhalten, das von der Polizei durchgesetzt wurde. Nach Auskunft der Polizei sollen die Verletzten ein ärztliches Angebot zur Behandlung der Augenreizungen abgelehnt haben. Weitere Hintergründe zu dem Vorfall sind unbekannt. (Tsp)
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