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Neuer Firmensitz für Sony Music an der Bülowstraße 80 in Berlin Schöneberg.

© Doris Spiekermann-Klaas TSP

80 Firmen zogen 2020 in die Hauptstadt: Ansiedlungen in Berlin schaffen 3000 neue Jobs

Auch während der Pandemie bleibt Berlin attraktiv: 80 Unternehmen siedelten sich im vorigen Jahr hier an. Damit wurden neue Arbeitsplätze geschaffen.

Trotz der Corona-Pandemie haben sich im vergangenen Krisenjahr 80 Unternehmen in Berlin angesiedelt und damit rund 3000 Arbeitsplätze geschaffen. Dies sagte die Senatswirtschaftsverwaltung dem Tagesspiegel.

Im Jahr 2019, als die Coronakrise noch gar nicht gab, waren es fünf Firmenansiedlungen mehr als jetzt.

Zu den bekanntesten Ansiedlungen in der Hauptstadt im vergangenen Jahr zählten beispielsweise Sony Music und Siemens Energy. Der neue deutsche Hauptsitz der Sony Music Group befindet sich in dem siebenstöckigen Neubau in der Schöneberger Bülowstraße. Die dort Beschäftigten arbeiten auf der mehr als 8000 Quadratmeter großen Bürofläche – inklusive der Verlagssparte Sony/ATV Music Publishing und Sony Music Classical. Hier sollen deutschsprachige und internationale Künstler und Autoren etwa mit Hilfe eines hochmodernen Tonstudios betreut werden.

Siemens Energy hatte im September vergangenen Jahres bekannt gegeben, seine Konzernleitung künftig in Berlin anzusiedeln. Laut offizieller Mitteilung des Unternehmens ist noch offen, an welchem der Berliner Siemens-Energy-Standorte sich die neue Zentrale befinden wird. Man prüfe mit Hilfe eines gemeinsamen „Standort- und Entwicklungskonzepts“ von Senat und Konzern die städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten für den Standort „Gasturbinenwerk“ in der Huttenstraße in Moabit.

In der Produktionsstätte werden Gasturbinen gefertigt, die von Berlin in alle Welt geliefert werden. Auf dem Moabiter Gelände ist zudem noch ausreichend Platz, um einen Neubau mit Büroflächen für den Vorstand zu schaffen.

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Aber auch weniger bekannte Namen, wie der japanische Synthesizer-Hersteller Korg, zog es nach Berlin. Das 1962 gegründete Unternehmen hat hier ein Entwicklungsbüro gegründet.

Auch der Hamburger Maschinenproduzent Körber ist mit seiner Sparte Körber Digital mit der Hälfte der Beschäftigten in Berlin vertreten. Das Start-up ReeTechnology beschäftigt sich in Berlin mit dem Trendthema autonomes Fahren und entwickelt Tools dafür. Und das Unternehmen BuildingMinds aus der Friedrichstraße in Mitte will mit seiner Plattform „Smart Building Management“ die Verwaltung von Immobilienressourcen optimieren.

Das kreative Umfeld und Image Berlins locken innovative Unternehmen an

„Die Corona-Pandemie war, ist und bleibt eine Riesen-Herausforderung für die Berliner Wirtschaft“, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) zur Ansiedlungsbilanz. „Daher bin ich stolz, dass durch die erfolgreiche Neuansiedlung von 80 Unternehmen mehr als 3000 neue Arbeitsplätze in der Hauptstadt entstehen. Das kreative Umfeld und das Image Berlins bleiben zentraler Anker für innovative Unternehmen und Start-ups, die eben genau aus diesen Gründen sich für die Hauptstadt entscheiden.“

Berlin-Partner-Chef Stefan Franzke sagte, er wisse durch Gespräche, dass viele Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie sorgenvoll in die Zukunft schauen. „Ihnen verspreche ich: Wir sind für Sie da!“

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