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Berlin: Ab in die Tonne

wundert sich über innovative Bezirkspolitiker Das ist doch mal was Neues in der Politik: Die Bezirksverordneten in Mitte haben ihrem Bürgermeister Joachim Zeller verboten, auf Veranstaltungen des Bezirks zum Kriegsende zu sprechen. PDS und SPD fanden das die gerechte Strafe für den CDU-Landeschef, der kürzlich sagte, der „Tag der Befreiung ist dann gekommen, wenn wir die Stadt vom Linksblock befreien“.

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wundert sich über innovative Bezirkspolitiker Das ist doch mal was Neues in der Politik: Die Bezirksverordneten in Mitte haben ihrem Bürgermeister Joachim Zeller verboten, auf Veranstaltungen des Bezirks zum Kriegsende zu sprechen. PDS und SPD fanden das die gerechte Strafe für den CDU-Landeschef, der kürzlich sagte, der „Tag der Befreiung ist dann gekommen, wenn wir die Stadt vom Linksblock befreien“. Autsch, das war ziemlich daneben – weswegen sich Zeller auch zu Recht entschuldigen musste. Wer viel redet, redet manchmal Mist – das haben auch andere, redegewaltige Politiker mit Zerknirschung eingestehen müssen. Man erinnert sich an Ex-Kultursenator Christoph Stölzl (CDU), der den Wahlsieg von Rot-Grün 2002 mit der Situation Deutschlands vor der Machtergreifung 1933 verglich, oder SPD-Finanzsenator Thilo Sarrazin, der in seiner Verwaltung „übel riechende“ Beamte ausmachte. Beide ernteten dafür heftige Proteste. Schluss damit! Jetzt müssen Politiker zittern, wenn sie Müll reden. Sie werden ruck-zuck nach dem Vorbild von Mitte mit Redeverbot belegt. Ach, übrigens: Der Bezirk Mitte plant am Tag des Kriegsendes am 8. Mai gar keine Veranstaltung.

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