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Treppauf, treppab. Auch die Fahrgäste der U 1 müssen sich auf unbequeme Zeiten einrichten – bis zum Juni wird am Gleisdreieck gebaut.

© dpa

U-Bahn-Sperrungen: Ab jetzt heißt es: Umsteigen, bitte

Für Hunderttausende Fahrgäste der BVG verlängert sich in den kommenden Wochen die Fahrtzeit. Auf mehreren U-Bahn-Linien wird gebaut, und auch der Verkehr auf der Straße bekommt am Montag Probleme.

Für Hunderttausende von Fahrgästen der U-Bahn verlängern sich in den kommenden Wochen die Fahrtzeiten. Sie müssen in Busse umsteigen oder sich andere Wege suchen. Hinzu kommen am Montag Behinderungen durch eine Taxi-Sternfahrt zum Brandenburger Tor. Im Stau könnten auch Busse stecken bleiben.

Bereits seit dem 30. März ist der Verkehr auf der U 2 zwischen Mohrenstraße und Potsdamer Platz unterbrochen. Wann die Züge hier wieder fahren werden, ist nach dem Wassereinbruch in der Baugrube für ein Einkaufszentrum, durch die der Tunnel führt, ungewiss. Die BVG setzt zwischen den beiden Stationen Busse ein; häufiger geht es allerdings schneller, wenn man den Weg zu Fuß zurücklegt.

Am Montag folgt planmäßig die Unterbrechung des Verkehrs auf der U 1 zwischen Möckernbrücke und Wittenbergplatz. Bis zum 8. Juni setzt die BVG hier die Sanierungsarbeiten am Bahnhof Gleisdreieck fort. Zwischen Möckernbrücke und Gleisdreieck müssen die Fahrgäste in dieser Zeit auf Busse ausweichen, zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz ist ein Umsteigen in die Züge der U 2 erforderlich. Zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße fahren die Züge tagsüber nur alle zehn statt alle fünf Minuten. Im Bahnhof Gleisdreieck können die Fahrgäste nun auch den neu gebauten Aufzug vom Bahnsteig der U 2 zur Luckenwalder Straße nutzen. Bei den Sperrungen in der Vergangenheit musste der Weg noch mühsam über Treppen zurückgelegt werden. An der Station Möckernbrücke gibt es Rolltreppen.

In den Informationen zur Sperrung ist die Unterbrechung der U 2 zwischen Potsdamer Platz und Mohrenstraße nicht enthalten, da die Broschüren und Tafeln schon vor der Havarie hergestellt waren. Die BVG rät, den gesperrten Abschnitt weiträumig zu umfahren. Die Tarifbedingungen, die nur Fahrten in eine Richtung zulassen, sollen bei Kontrollen großzügig ausgelegt werden, verspricht die BVG.

Knüppeldick kommt es für die Fahrgäste der U 6 von Juli an. 15 Monate lang fahren keine Züge zwischen den Stationen Friedrichstraße und Französische Straße, damit Unter den Linden ein gemeinsamer Bahnhof mit der U 5 gebaut werden kann. Die Ersatzbusse werden häufig im Stau stecken bleiben, befürchtet man. Auch hier kann der Weg zu Fuß schneller sein.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Am Bahnhof Mehringdamm sollen die Arbeiten bis zum 26. April so weit vorangekommen sein, dass der abendliche Ersatzverkehr mit Bussen auf der U 6 und der U 7 entfallen kann.

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