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Berlin: Aber der Streit um Sonderöffnungszeiten für Kaufhof und Arkaden zur Berlinale hält an

Das Kulturkaufhaus Dussmann an der Friedrichstraße darf auch künftig zwischen Montag und Sonnabend bis 22 Uhr verkaufen. Das Landesamt für Arbeitsschutz verlängerte die Sondererlaubnis, die erstmals im März 1998 erteilt worden war, um ein weiteres Jahr.

Das Kulturkaufhaus Dussmann an der Friedrichstraße darf auch künftig zwischen Montag und Sonnabend bis 22 Uhr verkaufen. Das Landesamt für Arbeitsschutz verlängerte die Sondererlaubnis, die erstmals im März 1998 erteilt worden war, um ein weiteres Jahr. Das Kulturkaufhaus macht nach eigenen Angaben rund 30 Prozent seines Umsatzes nach 20 Uhr. Möglich wurde der Spätverkauf, weil man einige Beschäftigte zu Prokuristen beförderte; einfache Verkäufer dürften nicht bis 22 Uhr arbeiten.

Derweil geht der Streit um einen Sonntagsverkauf zur Berlinale weiter. Der Chef des Kaufhofs am Alexanderplatz, Günter Biere, beschwerte sich nun schriftlich beim Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU). Der Kaufhof plante ein eigenes "Filmfest auf dem Alex" und Sonderverkaufszeiten am 19. und 20. Februar. Doch laut Arbeitsschutz-Amt wäre ein Straßenfest mit Buden nötig. Auch den Potsdamer-Platz-Arkaden verwehrte man einen "langen Sonnabend" und den Sonntagsverkauf während der nebenan laufenden Berlinale. Center-Manager Andreas Kube plant kein Fest, um den Vorschriften zu genügen: "Es kann nicht sein, dass wir zu juristischen Klimmzügen aufgefordert werden."

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