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Sachsen-Anhalt, Tangerhütte: Ein Stück der Autobahn 14 bei Lüderitz in der Altmark, aufgenommen mit einer Drohne.

© dpa/Simon Kremer

„Absoluter Skandal und absoluter Wahnsinn“: Naturschützer ziehen Klage gegen Erweiterung der Autobahn 14 zurück

Die A14 führt von Südbrandenburg in Richtung Ostsee und soll weiter verlängert werden. Jetzt ist der Weg baurechtlich frei.

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Die rechtlichen Hürden für den Bau eines neuen Abschnitts der Autobahn 14 in Brandenburg sind ausgeräumt nächstes Jahr soll der Bau starten. Dies teilte die zuständige Planungsgesellschaft DEGES mit und bestätigte damit einen Bericht der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“.

Der Verein Naturfreunde Deutschland habe seine Klage gegen den etwa 18 Kilometer langen Abschnitt in der Prignitz zwischen Wittenberge und Karstädt zurückgezogen, damit sei das Baurecht unanfechtbar.

„Absoluter Wahnsinn“

Naturfreunde-Vorstand Uwe Hiksch sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Verein habe die 142 Aktenordner zum Verfahren juristisch geprüft und mehrere Punkte für eine mögliche rechtliche Anfechtung gesehen. Letztlich seien jedoch die Chancen für einen Sieg vor Gericht zu gering eingeschätzt worden, und nötige Gutachten wären über Spenden nicht rasch genug zu finanzieren gewesen, sagte Hiksch.

Nach wie vor halte der Verein den Autobahnbau für einen „absoluten Skandal und absoluten Wahnsinn“. Das Verkehrsaufkommen sei so gering, dass eine Autobahn nicht nötig sei.

Verbindung zum Ostseeraum

Die A14 führt von Südbrandenburg über Schwerin nach Wismar. Offizielles Ziel ist nach Angaben der DEGES die Schaffung einer schnellen Verbindung zwischen den Wirtschaftsstandorten im mitteldeutschen Wirtschaftsraum und den Häfen an der Ostseeküste. Außerdem soll die Lücke zwischen der Autobahn A2 bei Magdeburg und der A24/A14 bei Schwerin geschlossen werden. Es wird erwartet, dass der Streckenabschnitt Anfang der 2030er Jahre fertig wird.

Die DEGES heißt offiziell Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH und ist mit der Umsetzung der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit betraut. (dpa)

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