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Adlergestell, Ungewitterweg, Bürgerablage: Was hinter Berlins rätselhaften Straßennamen steckt
Manche Orte im Stadtplan wie der Boulevard Unter den Linden erklären sich von selbst – andere heißen Albrechts Teerofen oder Goldenes Horn. Über ungewöhnliche Namen und ihre Geschichte.
Von Andreas Conrad
Stand:
Es wäre Berlin einiger Ärger erspart geblieben, hätte man es hier bei der Straßenbenennung wie in New York gehalten und sich mit simpler Nummerierung begnügt. Namen mit Rassismusverdacht wie Mohren-, Glinka- oder Onkel-Tom-Straße hätte es nie gegeben, und nichts auf dem Stadtplan, keine Taku-, Lans- oder Iltisstraße, auch keine Spanische Allee, würde mehr an fragwürdige oder gar schändliche militärische Triumphe erinnern. Allenfalls von Neonazis favorisierte Ziffernfolgen wie 88 wären verpönt.
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