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Getrocknete Hanfknospen liegen auf der International Cannabis Business Conference ICBC am Messestand eines Ausstellers.

© dpa

Mutmaßlicher Marihuana-Dealer schweigt: Angeklagter äußert sich vorerst nicht vor Gericht

Er soll kiloweise Marihuana in einer Wohnung in Neukölln gelagert haben. Nun muss er sich vor dem Langericht verantworten – und schweigt.

Ein mutmaßlicher Dealer, der sich kiloweise Drogen verschafft und in einer Wohnung in Berlin-Neukölln zum Weiterverkauf gebunkert haben soll, hat vor dem Landgericht zunächst geschwiegen. Der 24-Jährige soll laut Anklage mit zwei Komplizen agiert haben. In 17 Fällen hätten sie Rauschgift in den Niederlanden bestellt und nach Berlin schmuggeln lassen. Jeweils zwischen drei und zehn Kilogramm Marihuana habe ein Kurier transportiert. Einer der beiden Verteidiger erklärte zu Prozessbeginn am Mittwoch, der Angeklagte werde sich möglicherweise am zweiten Verhandlungstag am 8. Januar zu den Vorwürfen äußern.

Zu den Taten soll es den Ermittlungen zufolge zwischen November 2018 und Juni 2019 gekommen sein. Ein als Kurier angeheuerter Mann habe einen Lohn von 150 Euro pro geliefertes Kilogramm Marihuana erhalten, heißt es in der Anklage. Im letzten Fall sei der gesondert verfolgte Kurier festgenommen worden, als er knapp zehn Kilogramm Marihuana in die mutmaßliche Bunkerwohnung bringen wollte. Der Angeklagte habe dort bereits auf die Lieferung gewartet.

Der 24-Jährige befindet sich seit seiner Festnahme im Juni 2019 in Untersuchungshaft. Der mutmaßliche Kurierfahrer habe sich gegenüber den Ermittlern geäußert, hieß es am Rande der Verhandlung. Für den Prozess wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln sind zwei weitere Tage bis zum 15. Januar geplant. (dpa)

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