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Erstmals seit Mai 2021 lag die Arbeitslosenquote in Berlin höher als zehn Prozent. (Archivbild)

© Paul Zinken/dpa

„Anhaltende Schwäche der Konjunktur“: Arbeitslosenquote in Berlin steigt auf über zehn Prozent

Jahrelang waren in Berlin weniger als zehn Prozent arbeitslos gemeldet. Nun übersteigt die Quote diese wichtige Marke. Die Chefin der Arbeitsagentur spricht von einer besorgniserregenden Entwicklung.

Stand:

Erstmals seit Jahren lag die Arbeitslosenquote in Berlin im Januar über zehn Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundeshauptstadt ist im Vergleich zum Vormonat um 11.273 auf rund 215.999 Menschen gestiegen.

Die Arbeitslosenquote sei um 0,5 Punkte auf 10,2 Prozent gewachsen, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Berlin mit. Vor einem Jahr lag die Quote bei 9,7 Prozent. Die Arbeitsagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 14. Januar vorlag. 

Das bisher letzte Mal lag die Arbeitslosenquote im Mai 2021 höher als zehn Prozent. Damals – während der Corona-Pandemie – lag sie bei 10,1 Prozent. Die Chefin der Regionaldirektion Ramona Schröder sprach von einer besorgniserregenden Entwicklung. „Besonders in Berlin, wo die Quote nun die Zehn-Prozent-Marke überschritten hat, zeigt sich die anhaltende Schwäche der Konjunktur. Hinzu kommt der saisonale Effekt zum Jahresbeginn, da viele Arbeitsverträge zum Dezember enden.“

Im Gesamtjahr 2024 betrug die Arbeitslosenquote in der Hauptstadt 9,7 Prozent - 0,6 Punkte mehr als im Vorjahr. Im Jahresdurchschnitt waren 203.242 Menschen arbeitslos gemeldet und damit 8,1 Prozent mehr als 2023. (dpa)

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