
© dpa/Monika Skolimowska
„Schluss machen mit dem Nettoklau“: Arbeitgeber fordern 40-Prozent-Grenze bei Sozialbeiträgen
Vielen Beschäftigten bleibt immer weniger von ihrem Gehalt. Krankenversicherungs- und Rentenbeiträge werden immer teurer. Eine Grenze bei den Lohnzusatzkosten soll das ändern.
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Angesichts der weiter steigenden Sozialbeiträge fordern die Arbeitgeber in Deutschland von der nächsten Bundesregierung eine Reduzierung der Beitragssätze auf unter 40 Prozent. „Die nächste Bundesregierung muss endlich Schluss machen mit dem Nettoklau“, sagte Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), zur „Bild“-Zeitung von Mittwoch. „Den Beschäftigten bleibt immer weniger von ihrem Gehalt, das sie ehrlich erarbeitet haben.“
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Kampeter forderte eine „tiefgreifende Reform“ des Gesundheitswesens. Das System sei „ineffizient und zu teuer, viel Geld wird verschwendet“. Es brauche mehr Wettbewerb, sagte Kampeter. „Die 40-Prozent-Grenze bei den Lohnzusatzkosten muss wieder eingehalten werden. Sonst wird Arbeit immer unattraktiver“, fügte er hinzu.
In einer Studie des Berliner Iges-Instituts für die Krankenkasse DAK wird prognostiziert, dass die Sozialabgabequote aus Krankenversicherungs-, Pflegeversicherungs-, Arbeitslosenversicherung-, und Rentenbeiträgen bis 2035 auf 49,7 Prozent ansteigen kann. (AFP)
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