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Festnahme: Anrufer drohte mit Bombe am Hauptbahnhof

Nach einer Bombendrohung wurde der Hauptbahnhof am Donnerstagmorgen für zwei Stunden geräumt.

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Die wenigen Reisenden, die gegen 3.30 Uhr im Gebäude waren, mussten dieses verlassen, die S-Bahn wurde eingestellt, die Fernzüge wurden umgeleitet. Gefunden wurde nichts.

Ab 3.30 Uhr hatte ein Mann von seinem Mobiltelefon aus mehrfach im Kanzleramt angerufen und gedroht, dass in einer Stunde eine Bombe explodiere. Diese Anrufe waren als „ernsthaft“ eingestuft worden.

Dem Anrufer kam die Polizei schnell auf die Schliche: Schon gegen 7 Uhr früh wurde im Baden-Württembergischen Bretten bei Karlsruhe ein 33-jähriger Deutscher festgenommen. Der Angetrunkene gestand die Anrufe zunächst, widerrief seine Aussage dann aber wieder. Da er laut Polizei „psychisch erheblich angeschlagen“ ist, wurde er von einem Arzt in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Der 33-Jährige ist den Behörden als Drogenkonsument bekannt. Geld hatte der Mann nicht gefordert, ein politischer Hintergrund wird ausgeschlossen.

Nachdem Spürhunde den Bahnhof ergebnislos durchsucht hatten, wurde der Verkehr gegen 5.30 Uhr wieder freigegeben. Da viele Züge durch die Umleitungen Verspätungen hatten, normalisierte sich der Fahrplan erst am Vormittag.

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