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Berlin: Anstoß für „Lustige Witwe“

Was für eine Fußballoperette! Das Bühnenbild ließ mit seiner abgebrochenen Tragfläche am Mittwochabend Unter den Linden eher eine Bruchlandung der deutschen Mannschaft erwarten als eine Aufführung der „Lustigen Witwe“.

Was für eine Fußballoperette! Das Bühnenbild ließ mit seiner abgebrochenen Tragfläche am Mittwochabend Unter den Linden eher eine Bruchlandung der deutschen Mannschaft erwarten als eine Aufführung der „Lustigen Witwe“. Doch egal. Die Lustige Witwe sollte ja nur die Ouvertüre zur Vorstellung Deutschland gegen Polen sein. Sponsor Vattenfall hatte nach dem Abpfiff ab 21 Uhr in die Säle der Staatsoper zur Live-Übertragung geladen – bei Austern und Currywurst. Es wurde ein heißes Spiel in einer heißen Oper. Gekommen waren unter anderem der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Dietmar Bartsch , der frühere ZDF-Intendant Dieter Stolte und SPD-Urgestein Egon Bahr , Berlins Schulsenator Klaus Böger, Otmar Schreiner , Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henke l , Ex-Kultursenator Christoph Stölzl und Ex-Vize-Kanzleramtschef Horst Teltschik . Im Apollo-Saal war alles fürs Nachspiel zur Operette vorbereitet: Stehtische vor den Fernsehgeräten, Prosecco in Magnumflaschen, frisch gezapftes Bier. Doch dann das: ein Aufschrei. Die LCD-Schirme versagten ihren Dienst. Doch das Intermezzo währte nur zehn Minuten. Am Ende freundlicher Schlussapplaus. Bü

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