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© imago/Ralph Peters

Wirtschaft in der Region erholt sich: Arbeitslosenzahlen in Berlin und Brandenburg sinken weiter

Die Arbeitslosenquote in Berlin liegt bei 9,8 Prozent, in Brandenburg bei 5,8 Prozent. Beide Werte sind damit niedriger als im Vormonat – und im Vorjahr.

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Sinkende Infektionszahlen und die damit einhergehende wirtschaftliche Erholung sorgen für weitere Entlastung auf dem Berliner Arbeitsmarkt. 199.345 Menschen waren in der Hauptstadt im Juni arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Das waren demnach 5033 weniger als im Mai und 10.015 weniger als im Juni des Vorjahres.

Die Arbeitslosenquote lag in Berlin bei 9,8 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau und 0,7 Punkte unter der Quote des Vorjahresmonats. Erstmals seit April 2020 liege die Zahl der Arbeitslosen damit wieder unter der Marke von 200.000, teilte die Chefin der Regionaldirektion, Ramona Schröder mit.

Auch bei den jungen Menschen hat sich die Situation auf dem Berliner Arbeitsmarkt weiter verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen zwischen 15 und 25 Jahren ist im Vergleich zum Mai um 4,8 Prozent auf 16 691 gesunken. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang von sieben Prozent.

In Brandenburg hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt nach dem schweren wirtschaftlichen Einbruch in der Corona-Krise ebenfalls weiter deutlich verbessert. 77.585 Menschen waren im Juni arbeitslos gemeldet und damit rund 2400 weniger als noch im Mai, wie die Regionaldirektion mitteilte.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Zahl der Arbeitslosen sogar um mehr als 8600 zurück. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,8 Prozent und fiel damit erstmals seit April 2020 wieder unter 6 Prozent. Der aktuelle Wert liegt 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau im Mai sowie 0,7 Prozentpunkte unter der Quote des Vorjahresmonats.

Steinbach: „Königsweg ist die duale Ausbildung“

„Das ist eine besonders erfreuliche Entwicklung für den Arbeitsmarkt in der Region“, teilte Schröder mit. „Das wird auch in der hohen Arbeitskräftenachfrage deutlich, die in Brandenburg wieder das Niveau vor Pandemiebeginn erreicht hat.“ Vor allem in der Baubranche sowie dem verarbeitenden Gewerbe gebe es viele freie Stellen.

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Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sprach angesichts der Zahlen von einer ermutigenden Entwicklung. „Fachkräfte sind das Fundament unserer wirtschaftlichen Zukunft. Und der Königsweg der Fachkräftesicherung ist nach wie vor die duale Ausbildung“, teilte er mit.

Der Minister appellierte außerdem an Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht nachzulassen. „In allen Regionen und Branchen werden Nachwuchskräfte gesucht. Bewerben Sie sich“, so Steinbach in der Mitteilung.

Insgesamt wurden den Arbeitsagenturen und Jobcentern in Brandenburg im Juni knapp 5300 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das waren demnach 337 neue Stellen mehr als im Mai. (dpa)

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