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Berlin: Auf dem Platz neben dem Spielfeld in Berlin standen mehr Polizisten als Zuschauer

Am Dienstagabend fand die wohl am besten gesicherte Veranstaltung des Tages im Stadion an der Katzbachstraße statt. Denn die Berliner Polizei trat dort an zu einem für die Erbebenopfer in der Türkei.

Am Dienstagabend fand die wohl am besten gesicherte Veranstaltung des Tages im Stadion an der Katzbachstraße statt. Denn die Berliner Polizei trat dort an zu einem für die Erbebenopfer in der Türkei. Gegner war die Mannschaft von Türkspor. Der Eintritt war frei, während der Veranstaltung wurde Geld für den guten Zweck gesammelt. Stargast des Tages war der Hertha-BSC-Kicker Kostas Konstantinidis. Er wollte als Grieche ein Zeichen gegen die Spannungen zwischen seinem Land und der Türkei setzen. Autogramme gab er, da es unter dem für ihn extra aufgebauten Zelt viel zu heiß war, lieber unter einem Sonnenschirm. In der Halbzeit trat die Hundestaffel des Arbeiter Samariter Bundes (ASB) auf, die im Erdbebengebiet bei der Suche nach Verletzen mitgeholfen hat. Von den Helfern war Konstantinidis besonders beeindruckt. "Es ist fantastisch, was die Leute leisten. Man kann sich nicht vorstellen, was sie durchmachen, da sie ja auch nicht wissen, was sie erwartet." Auf dem Platz neben dem Spielfeld standen derweil mehr Polizisten als Zuschauer. Am Schluß kamen bei rund 1000 Zuschauern 10 090 Mark zusammen. Konstantinidis meinte dazu: "Diese kleine Hilfe kann zwar nicht das ersetzen, was die Opfer verloren haben, aber das Geld hilft beim Weiterleben und dem Aufbau." Das Spiel endete nach harten 90 Minuten überraschend 2:0 für die Polizei. Den Pokal überreichte ein stolzer "Chefcoach" - Polizeipräsident Hagen Saberschinsky.

sts

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