Ostermarsch: Aufruf zu Protesten gegen Atomwaffen
Berliner Friedensaktivisten planen zum traditionellen Ostermarsch in der Hauptstadt für den Abbau von Atomwaffen zu demonstrieren. Außerdem wollen sie sich für en Ende der Bundeswehreinsätze im Ausland stark machen.
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Berlin - Trotz geringer Teilnehmerzahl in den vergangenen Jahren hätten die Ostermärsche ihre Berechtigung, betonte Laura von Wimmersperg von der Friedenskoordination. Die Hauptforderung der Demonstranten, Atomwaffen abzuschaffen, sei nämlich bis heute nicht umgesetzt worden. Die weltweite Verbreitung von Atomwaffen stellte heute eine noch viel größere Gefahr dar als zur Zeit des Kalten Kriegs.
Neben der Abschaffung von Atomwaffen fordern die Ostermarschierer unter anderem, die Bundeswehreinsätze im Ausland zu beenden sowie den "Abbau von Demokratie" zu stoppen. Darüber hinaus richtet sich der Protest "gegen die neuen Weltordnungskriege" sowie gegen "Sozialabbau, Arbeitslosigkeit und eine Hartz-Gesellschaft".
Die Veranstalter rechnen nach eigenen Angaben in Berlin mit weniger als 2000 Demonstranten. Bundesweit würden insgesamt etwa 10.000 Friedensaktivisten zu den Ostermärschen erwartet. In Berlin versammeln sich die Friedensaktivisten am Ostermontag um 12 Uhr zur Auftaktkundgebung auf dem Boulevard Unter den Linden/Ecke Neustädtische Kirchstraße in der Nähe der US-Botschaft. Von dort wollen die Demonstranten zum Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz ziehen, wo es um 14 Uhr eine Abschlusskundgebung geben wird. (tso/ddp)
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