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Symbolbild Polizeieinsatz

© IMAGO/U. J. Alexander

Aus der Klinik geflüchtet: Nackter Mann rast in Berlin mit gekapertem Auto davon

Ein 27-Jähriger zog sich auf der Potsdamer Chaussee erst aus, dann sprang er auf die Motorhaube eines Autos. Nach einer wilden Jagd durch Zehlendorf endete die Fahrt an einer Laterne.

Stand:

Ein 27-Jähriger schlug am Donnerstagabend auf ein Fahrzeug ein, mit dem eine Autofahrerin gerade auf der Potsdamer Chaussee in Berlin-Nikolassee unterwegs war. Dann raste er mit dem Wagen davon. Er verursachte mehrere Unfälle, bevor er gestoppt wurde. Das berichtet die Berliner Polizei.

Der Mann kam nach Erkenntnissen der Polizei aus einer psychiatrischen Klinik. Zunächst entkleidete er sich auf der Potsdamer Chaussee. Später lief er auf die Straße. Zeugen beobachteten, dass er plötzlich auf das Auto einschlug und auf die Motorhaube sprang. Dort trat er die Windschutzscheibe ein.

Die Fahrerin flüchtete in Panik und ließ dabei den Autoschlüssel stecken. Der Nackte fuhr mehrmals gegen ein Auto, dessen Fahrer seinen Wagen absichtlich quer gestellt hatte, um den Mann aufzuhalten. Den hielt das aber nicht vom Vorhaben ab: Er brauste mit dem BMW davon, kollidierte in der Potsdamer Chaussee mit einer Laterne und floh zu Fuß in Richtung Kurstraße. Dort stoppte ihn schlussendlich ein Mitarbeiter einer Objektschutzstreife der Polizei Berlin und nahm ihn fest.

Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

Die Verletzungen des Autodiebs wurden ambulant behandelt und er in die Klinik zurückgebracht, aus der er gekommen war. Er wird sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Nötigung, Sachbeschädigung, des unbefugten Gebrauchs von Kraftfahrzeugen sowie des Fahrens unter Einfluss berauschender Mittel und ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.

Während der ganzen Aktion war die Potsdamer Chaussee gesperrt. (Tsp)

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