Autoscheibe eingeschlagen: Mann bricht Polizisten bei Festnahme in Berlin die Hand

Polizisten ertappten in der Nacht zum Donnerstag in Neukölln einen Mann, der gerade eine Autoscheibe eingeschlagen hatte. Der Mann wehrte sich bei der Festnahme heftig und verletzte dabei einen Polizisten. Das bestätigte die Berliner Polizei.

Polizisten hatten das Gebiet schon länger observiert, weil dort immer wieder Autoscheiben eingeschlagen worden waren. Um 0.45 Uhr verließ nun der Mann ein Haus an der Friedrichsbrunner Straße im Ortsteil Britz. Er ging auf ein Auto zu und zerschlug vermutlich mit einem Granitpflasterstein dessen Frontscheibe.

Als die Polizisten den Tatverdächtigen festnehmen wollten, leistete er erheblichen Widerstand. Unter anderem trat und schlug er nach den Einsatzkräften. Dabei wurde ein Polizist so stark verletzt, dass er in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Der Polizist erlitt einen Bruch an der Hand. Zwei weitere Polizisten wurden leicht verletzt. Auch der Tatverdächtige trug Verletzungen im Gesicht davon.

Mit Reizgas und viel Kraft brachten die Polizisten den Mann schließlich zu Boden. In seiner Hosentasche fanden sie eine Softairwaffe.

Der 35-Jährige wurde nach Feststellung seiner Identität wieder freigelassen. Das kritisiert die Gewerkschaft der Polizei: „Angesichts der unfassbaren Brutalität ist es für uns schwer zu ertragen, dass der Angreifer heute schon wieder auf freiem Fuß ist.“ (Tsp, dpa)