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© Bezirksamt Tempelhof/Schöneberg / Steve Braun

Aus Gesprächen an Gräbern wird ein Podcast: Auf zwei Berliner Friedhöfen erklingt Pflanzenmusik

Sensoren übersetzen in den nächsten Wochen biologische Prozesse von Pflanzen in Klänge. Der besonderen Musik kann bei Veranstaltungen auf zwei Friedhören gelauscht werden.

Stand:

Auf den Berliner evangelischen Kirchöfen Marienfelde und Lichtenrade können Interessierte in der kommenden Woche Pflanzenmusik lauschen. Dabei übersetzen Sensoren pflanzliche Prozesse in Klänge, wie das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg am Freitag mitteilte. Die Klänge werden bei einem „Pflanzenmusik-Spaziergang“ mit der Komponistin Cassis B. Staudt am Dienstag von 11 bis 16 Uhr auf dem Kirchhof Marienfelde an der Marienfelder Allee 127 erlebbar.

Am Montag, Mittwoch und Freitag (18. Juli) lädt der Klangkünstler „chrifin“ auf dem Kirchhof Lichtenrade an der Paplitzer Straße 10-24 von 11 bis 16 Uhr zu Gesprächen an Grabstellen des Friedhofs. Aus diesen Aufnahmen entstehe ein Podcast, bei dem die Pflanzen den Ton angeben, heißt es.

Alle Veranstaltungen sind Teil des bis Oktober laufenden Projektes „Pflanzenmusik: Klingender Friedhof – Die Zukunft der Friedhofskultur“ in Tempelhof-Schöneberg. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung per E-Mail an greensoundsworld@gmail.com ist erforderlich.

Das klangliche Erlebnis, Pflanzen musikalisch kommunizieren zu hören, lasse dabei die Grenzen zwischen Wissenschaft, Kunst und Musik verschwimmen, heißt es in der Ankündigung. Zudem mache es einmal mehr deutlich, dass Mensch und Pflanze miteinander in Verbindung stehen. (epd)

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