
© Christoph Soeder/dpa
Autonom oder ferngesteuert – das ist hier die Frage: Tesla-Roboter gibt im Einkaufszentrum in Berlin Popcorn aus
Die Zukunft von Tesla liege in Robotern und Robotaxis, verkündet Elon Musk. In Berlin zeigte Tesla einen Optimus-Roboter in Aktion. Bis er im Alltag auftaucht, dürfte es länger dauern.
Stand:
Tesla hat seinen humanoiden Roboter mit dem Namen Optimus dem Publikum in Berlin vorgeführt. Auf dem Weihnachtsmarkt im Einkaufscenter am Leipziger Platz gab die Maschine Popcorn aus.
Der Roboter griff kleine Popcorn-Boxen, füllte sie auf und überreichte sie den Besuchern. Am Stand bildete sich eine lange Schlange.
Wie bei ähnlichen Demonstrationen von Tesla blieb unklar, inwieweit Optimus dabei autonom agierte oder zumindest teilweise ferngesteuert wurde.
Während die Verkäufe von Teslas Elektroautos in diesem Jahr erneut sinken dürften, verkündet Konzernchef Elon Musk, dass die Zukunft der Firma in selbstfahrenden Robotaxis und menschenähnlichen Robotern liegen werde.
So beharrt Musk darauf, dass die Optimus-Roboter des Konzerns das Potenzial hätten, zum „größten Produkt aller Zeiten“ zu werden. Die für kommendes Jahr in Aussicht gestellte Version 3 werde sich so flüssig bewegen, dass sie „wie ein Mensch in einem Roboter-Kostüm“ wirken werde, sagte er etwa im Oktober.
Musk sagt auch voraus, dass es auf der Welt mehr Roboter als Menschen geben werde. Selbstfahrende Autos und Roboter würden eine „Welt ohne Armut“ herbeiführen, in der jeder Zugang zu bester medizinischer Versorgung habe. Denn: „Optimus wird ein unglaublicher Chirurg sein“, verkündete Musk. Er hoffe, die Produktion der Roboter bis Ende kommenden Jahres zu starten.
Tesla-Roboter kippte nach hinten um
Berichten zufolge werden die Roboter bei solchen Demonstrationen teilweise ferngesteuert. So sorgte jüngst im Netz ein Video für Aufsehen, in dem ein Optimus-Roboter bei einem Event in Miami wie ein Brett nach hinten umkippt. Vor dem Fall hebt er aber beide Arme zu Kopf und seine Bewegung legt nahe, dass ein Mensch, der ihn aus der Ferne steuerte, eine 3D-Brille abnahm. Tesla äußerte sich nicht dazu.
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Sowohl bei selbstfahrenden Taxis als auch bei Robotern trifft Tesla auf viel Konkurrenz. So forschen viele chinesische Unternehmen an Robotern und US-Firmen wie Agility Robotics und Figure AI arbeiten daran, die Maschinen in der Industrie einzusetzen. So erfüllten Roboter von Figure AI testweise ein halbes Jahr Aufgaben im US-Werk von BMW in Spartanburg.
Beim autonomen Fahren ist unterdessen die Google-Schwesterfirma Waymo führend. Sie hat in verschiedenen US-Städten mehr als 2500 fahrerlose Fahrzeuge im Einsatz, während Tesla bisher auf einige Dutzend Wagen in der texanischen Stadt Austin mit einem Aufpasser im Beifahrersitz kommt. (dpa)
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