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Berlin: Bahn entschuldigt sich bei Jungen

Schaffnerin hatte ihn aus dem Zug gewiesen.

Die Deutsche Bahn hat sich für das Verhalten einer Zugbegleiterin entschuldigt, die am Sonntag wie berichtet einen 13-jährigen Jungen aus dem RE1 gewiesen hatte. Der Zug fuhr von Frankfurt (Oder) nach Magdeburg. Der Junge hatte keinen gültigen Fahrausweis dabei und zeigte der Schaffnerin auf dem Smartphone ein Bild seines Schwerbehindertenausweises. Diesen und 20 Euro in bar akzeptierte die Schaffnerin nicht und bat ihn in Fürstenwalde (Spree) den Zug zu verlassen.

Der 13-Jährige kaufte sich dort ein Ticket und nahm den nächsten Zug nach Berlin, wo ihn seine Mutter abholte. „Wir können uns hier nur entschuldigen“, sagt Bahn-Pressesprecher Burkhard Ahlert. Man wolle der Familie einen Reisegutschein ausstellen. Es habe sich um ein „klares Fehlverhalten“ der Mitarbeiterin gehandelt. Sie hätte ihn wegen seiner Minderjährigkeit und Schwerbehinderung nicht von der Fahrt ausschließen dürfen. Die Bahn habe inzwischen mit ihr gesprochen. Im Rückblick tue ihr das Geschehen „außerordentlich leid“. Ihr sei nicht bewusst gewesen, dass der Junge noch minderjährig sei. Michael Graupner

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