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Berlin: Bandenkrieg neu entflammt? Erneut ein Vietnamese getötet

Erneut ist ein Vietnamese Opfer einer blutigen Auseinandersetzung geworden. Der 37-jährige Mann wurde am Dienstag gegen 13.

Erneut ist ein Vietnamese Opfer einer blutigen Auseinandersetzung geworden. Der 37-jährige Mann wurde am Dienstag gegen 13.30 Uhr von einem Landsmann tot im Zimmer eines Ausländerwohnheims in der Pankower Buchholzer Straße aufgefunden. Nach den Angaben der Polizei wies die Leiche mehrere Messerstiche auf. Über die Hintergründe der Tat konnte die Polizei gestern noch keine Angaben machen.

Erst einen Tag zuvor wurde an der Marzahner Rhinstraße ein bislang noch nicht identifizierter Vietnamese niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt. Ob der Mann Opfer in dem blutigen Krieg unter Angehörigen der vietnamesischen Zigaretten-Mafia wurde, ist derzeit noch offen. In der Vergangenheit endeten Revierkämpfe unter rivalisierenden Banden nicht selten tödlich. Mehrfach wurden auch einzelne Zigarettenhändler von ihren Landsleuten erschossen, wenn sie die von den Banden erpressten Standgelder nicht zahlen wollten.

Mitte der 90er Jahre starben fast 40 Menschen, als drei rivalisierende Banden in Berlin um die Vorherrschaft auf dem illegalen Zigarettenmarkt kämpften. Nachdem die Polizei 1996 auch die Bandenchefs festgenommen hatte, beruhigte sich die Lage zwischenzeitlich. Derweil übernahm bei der Zigaretten-Mafia die zweite Reihe die Führung. Nun ermittelt die Polizei, ob es sich bei den Fällen der vergangenen zwei Tagen um die Opfer eines nun neu entflammten Bandenkrieges handelt.

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