
© Sebastian Gabsch
Beamter mit Verdacht auf Hirnblutung im Krankenhaus: Fahrgast beleidigt Busfahrer und verletzt vier Polizisten in Berlin-Spandau
Der 20-Jährige hatte die Beamten mit Faustschlägen attackiert. Laut Polizeigewerkschaft zeigt der Vorfall, welche Brutalität Berlins Polizisten entgegengebracht werde.
Stand:
Ein 20 Jahre alter Mann hat in einem Bus in Berlin den Fahrer beleidigt und anschließend vier Polizisten verletzt, einen davon schwer. Einer der Beamten sei mit dem Verdacht einer Hirnblutung in eine Klinik gebracht worden, teilte die Polizei am Montag mit. Die anderen drei Verletzten seien ambulant behandelt worden.
Demnach hatte der 48-jähriger Busfahrer der Linie 137 am Sonntagabend gegen 22.45 Uhr die Polizei zur Polizei zur Haltestelle an der Carl-Schurz-Straße in Spandau gerufen, weil der Fahrgast ihn beleidigt habe. Der 20-Jährige habe die eingetroffenen Polizisten dann mit Faustschlägen gegen die Köpfe attackiert.
Beleidigung und tätlicher Angriff
Er sei überwältigt und gefesselt worden, teilte die Polizei weiter mit. Dabei habe er Widerstand geleistet. Der Mann kam anschließend für eine erkennungsdienstliche Behandlung in einen Polizeigewahrsam und wurde danach auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen Beleidigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.
„Wir wünschen den vier verletzten Kollegen alles Gute und hoffen, dass der Sonntagabend keine bleibenden Spuren hinterlässt“, teilte der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Stephan Weh, mit.
„Der Einsatz zeigt auf schockierende Art und Weise, welche Brutalität und hemmungslose Gewalt Berlins Polizisten aus Teilen der Gesellschaft entgegengebracht wird. Dass jemand, der schwerste Verletzungen und selbst der Tod von Menschen billigend in Kauf nimmt, kurz darauf lächelnd nach Hause spazieren kann, spricht Bände.“ (dpa/Tsp)
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