
© dpa / Carsten Koall
Bei Hitze leert sich die Kleiderkammer: Berliner Stadtmission ruft zu Spenden auf
Wenn es klirrend kalt ist, suchen Berlinerinnen und Berliner in ihren Schränken nach Kleidung für Obdachlose. Im Sommer dagegen ist die Spendenbereitschaft gering. Die Stadtmission sagt, was gerade fehlt.
Stand:
Mit den steigenden Temperaturen suchen viele obdachlose Menschen in Berlin die Stadtmission in der Lehrter Straße auf, um saubere Kleidung zu erhalten. Doch zurzeit stehen die Regale der größten Kleiderkammer der Stadt leer. Die Berliner Stadtmission verzeichnet im Sommer traditionell eine geringere Spendenbereitschaft. Dadurch fehlen dringend benötigte Kleidungsstücke wie T-Shirts, Unterwäsche und Socken.
Das Team der Stadtmission bittet daher alle Berlinerinnen und Berliner, Schränke durchzusehen und Kleidung zu spenden. Besonders gefragt sind für Männer T-Shirts, enganliegende Boxershorts, Socken, Hosen und Kopfbedeckungen wie Basecaps. Für Frauen werden vor allem Röcke, Unterhosen, BHs, Leggings, Socken, Pullover und Strickjacken benötigt. Auch Schuhe und Sneaker für beide Geschlechter werden dringend gebraucht.
Gut erhaltene und saubere Kleidungsstücke können täglich in die Container an der Lehrter Straße 68 in Berlin-Moabit gebracht werden. Zudem nimmt der Textilhafen in der Storkower Straße 139D montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr Spenden entgegen. Vor Ort prüfen Mitarbeitende gemeinsam mit den Spenderinnen und Spendern, welche Kleidung aktuell gebraucht wird.
Neben Kleidung werden in der Kleiderkammer auch Hygieneartikel, Handtücher, Isomatten, Schlafsäcke, Ikea-Taschen, Rucksäcke und Sporttaschen ausgegeben. Pro Tag erhalten dort bis zu 180 bedürftige Menschen Unterstützung. Eine aktuelle Liste der benötigten Spenden ist auf der Internetseite der Berliner Stadtmission unter www.berliner-stadtmission.de/sachspenden einsehbar. (Tsp)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: