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Mehr als 2000 gibt es: Berlin, deine Brücken
Berlin hat mehr Brücken als Venedig. Sagt man. Aber welche ist die älteste? Längste? Und welche ist in Vergessenheit geraten? Eine Auswahl.
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Die älteste. Sie überspannt den Kupfergraben zwischen Nikolaiviertel und Außenministerium: die Jungfernbrücke. Sie wurde vor mehr als 200 Jahren errichtet, immer wieder erneuert – und gilt heute als älteste der Stadt.
Die längste. 220 000 Autos fahren täglich über das fast 930 Meter lange Bauwerk aus den 60ern. Die Rudolf-Wissel-Brücke stemmt den Verkehr der A 100 über Kleingärten, Spree, Eisenbahn. Sie ist marode, muss saniert werden – aber erst nach dem Umzug des Flughafens von Tegel zum BER. Als längste Eisenbahnbrücken gelten übrigens seit 2006 die zwei „Überflieger“ der ICE-Nord-Süd-Strecke in Wedding und Schöneberg – das 600-Meter-Bauwerk am S-Bahnhof Priesterweg ist aber nicht in Betrieb.
Die vergessene. In der Innenstadt wurden nach dem Krieg fast alle Brücken wieder aufgebaut – eine fehlt: die Waisenbrücke. Sie wurde erst repariert, 1960 dann aber abgerissen. Sie stand 200 Meter entfernt von der Jannowitzbrücke (die Widerlager sieht man heute noch).
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