Berlin: Berlin feierte die Nacht der Schönheit
„Es muss heute Abend irgendwas los sein in der Stadt.“ Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier war offensichtlich scherzhaft gestimmt.
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„Es muss heute Abend irgendwas los sein in der Stadt.“ Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier war offensichtlich scherzhaft gestimmt. Gutgelaunt eröffnete er gestern in der Gemäldegalerie am Kulturforum die „Europa-Nacht der Schönheit“. Auf der Museumsinsel und am Kulturforum waren die Museen bis 2 Uhr nachts geöffnet, Tausende strömten in die Häuser, um Kunstwerke zu betrachten, aber auch um Theater und Performances zu sehen. Das Europa des Friedens sei nicht vom Himmel gefallen, gab Steinmeier zu bedenken – und prophezeite den vielen hundert Zuhörern, dass man sich später bei der langen Clubnacht wohl wieder über den Weg laufen werde. Die Besucher strömten anschließend durchs Museum, um die spanische Flamenco-Sängerin La Shica zu hören oder Kupferstiche von Dürer zu bewundern, die sonst im Lager aufbewahrt werden.
Am Bode-Museum, auf der Fußgängerbrücke, spielte unterdessen das Hexenkessel Hoftheater „Die Schöne und der Stier“, eine Allegorie auf Europa – während die Sonne apfelsinenfarben hinterm Reichstag versank. Die Besucher klatschten begeistert. Ein schönes Sinnbild für Europa. Kurz vorher hatte die rumänische Kapelle „Kalaschnikow“ fröhliche Zigeunermusik geblasen. lich
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