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Astbruch im Ottopark, Moabit

© IMAGO/7aktuell.de/Andreas Friedrichs

Tagesspiegel Plus

Berliner Baumpfleger über herabstürzende Äste: „Es ist sinnvoll, bei stärkerem Wind oder Starkregen zu Hause zu bleiben“

Berlins Bäume haben wieder genug Wasser. Dennoch werden Menschen von herabstürzenden Ästen verletzt. Baumpfleger Wulf Schneider nennt Gründe und schätzt die Gefahren ein.

Stand:

Herr Schneider, nach den Dürren der letzten Jahre bekommt Berlins Vegetation wieder genug Wasser. Trotzdem erleben wir gefährliche Astbrüche. Warum?
Die Bäume sind durch den Wassermangel der Vorjahre geschwächt. Nun versuchen sie, sich zu regenerieren: Weil genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, haben sie im Frühjahr stark in Blattmasse investiert und dabei auch viel Wasser aufgenommen. Erst in dieser späteren Jahresphase fängt das stabilisierende Spätholzwachstum an. So hängen große Lasten in den Ästen, wenn Windböen an ihnen rütteln, besonders bei Starkregenereignissen. In meiner Wahrnehmung hat beides zugenommen.

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