Berlin: Berliner Chronik: 18. Februar 1976
Vor 25 Jahren berichteten wir: Das Goethe-Denkmal im Tiergarten soll nun doch einen neuen Standort bekommen. Jahrzehntelang haben sich Kunstliebhaber, Historiker und Kommunalpolitiker den Kopf zerbrochen über das in einer beklagenswerten Situation dahinkümmernde Kunstwerk.
Vor 25 Jahren berichteten wir: Das Goethe-Denkmal im Tiergarten soll nun doch einen neuen Standort bekommen. Jahrzehntelang haben sich Kunstliebhaber, Historiker und Kommunalpolitiker den Kopf zerbrochen über das in einer beklagenswerten Situation dahinkümmernde Kunstwerk. Dieses einzige Berliner Goethe-Denkmal, das als großartige bildhauerische Schöpfung von Fritz Schaper (1880 enthüllt) weit über Berlin hinaus bekannt ist, steht an der Mauer im Grenzgebiet der gespaltenen Stadt. Die unmittelbare Umgebung kann ohne Verletzung der polizeilich kontrollierten Sperren nicht betreten werden. Das hat aber nicht verhindert, daß sich immer wieder Zerstörer dem Denkmal nähern. Hervorstehende Kanten werden regelmäßig abgeschlagen, Finger oder Nasenspitzen entführt oder die glatten Oberflächen zersplittert. Das Denkmal ginge, bliebe es an diesem Ort, allmählich verloren, sofern es überhaupt noch in seiner derzeitigen unzugänglichen und verwilderten Umgebung seinen Sinn als Denkmal erfüllt. Nun fand ein entscheidender Ortstermin des Landeskonservators Dr. Engel mit seinen Mitarbeitern und dem Tiergartener Gartenbauamtsleiter Albrecht statt. Man einigte sich auf einen neuen Standort in der Nähe der Akademie der Künste, zwei Kilometer westlich des jetzigen Punktes.
Vor 25 Jahren berichteten wir: