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Patricia Schlesinger, frühere Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Die Vorwürfe zielen unter anderem auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Schlesingers Tätigkeit als RBB-Intendantin und Aufträgen für ihren Ehemann.

© picture alliance/dpa

Vorwürfe der Vetternwirtschaft und Vorteilsnahme gegen Ex-RBB-Chefin: Berliner Generalstaatsanwaltschaft übernimmt Ermittlungen gegen Schlesinger

Wegen der Bedeutung der Sache ermittelt jetzt auch Berlins oberste Strafverfolgungsbehörde gegen die zurückgetretene RBB-Intendantin.

In der RBB-Affäre um die zurückgetretene Intendantin Patricia Schlesinger hat die Generalstaatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen übernommen. Das bestätigte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Grund für die Übernahme der Ermittlungen von der Berliner Staatsanwaltschaft sei die Bedeutung der Sache.

Nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft und Vorteilsnahme war Schlesinger am vergangenen Sonntag als Chefin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) zurückgetreten.

Seit einigen Tagen ermittelt auch die Staatsanwaltschaft gegen Schlesinger, ihren Ehemann und den inzwischen ebenfalls zurückgetretenen RBB-Verwaltungsratsvorsitzenden Wolf-Dieter Wolf, der auch sein Amt als Aufsichtsratschef der RBB Media und sein Aufsichtsratsmandat bei der Messe Berlin aufgegeben hat.

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Die Vorwürfe zielen unter anderem auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Schlesingers Tätigkeit als RBB-Intendantin und Aufträgen für ihren Ehemann.

Moniert wurden auch Schlesingers Dienstwagennutzung, Spesenabrechnungen für Abendessen und eine teure Büroeinrichtung. Zudem stieß eine Gehaltserhöhung um 16 Prozent auf 303.000 Euro Jahressalär trotz Sparkurs des Senders auf Kritik. (epd)

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