Berliner Nachwuchs: Flamingo-Küken stakst durchs Gehege – junger Schaukelfisch eher am Chillen
Es muss nicht immer flauschig sein: Der Tierpark freut sich über einen jungen Schaukelfisch, und in der Flamingo-Kolonie sind zwei Küken unterwegs. Neuzugänge in Berlins Tierwelt.
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Fast ein halbes Jahr ist es her, dass Berlin den Abschied von Ingo dem Flamingo – Berlins bis dato ältestem Zootier – verkraften musste. Aber das Leben muss weitergehen. Mittlerweile freut sich die Kolonie im Tierpark wieder über zwei Küken. Eines davon sprintet schon „flott“ durchs Wasser, freut sich der Förderverein des Zoos.
In den ersten Wochen bekommen Flamingos übrigens eine Art Milch gefüttert. Diese „Kropfmilch“ wird von den Eltern im Verdauungstrakt gebildet und anschließend hochgewürgt, sie ähnelt eigentlich eher einem besonders fetten Frischkäse.
Der Schaukelfisch verschaukelt seine Feinde
Apropos niedlich: Im Aquarium des Tierpark-Restaurants lebt aktuell ein junger Schaukelfisch, gefüttert wird er aus dem Kescher – jeden zweiten Tag mit vier bis fünf kleinen Garnelen.

© imago/Tim Heusinger von Waldegge
Denn der grünliche Kollege mit dem grimmigen Gesichtsausdruck ist ein „Lauerjäger“, erklärt ein Tierpfleger in einem Video des Fördervereins. Er wartet also, bis die Beute direkt an ihm vorbeischwimmt.
Das kann in der freien Wildbahn sattmachen, in einem Aquarium ist diese Ernährung ungünstig. „Wenn ich jetzt hier fünf Garnelen reinmache – bis da mal eine an seinem Maul vorbeischwimmt...“, also wird dem Fisch der Kescher mit den Garnelen direkt vor die Nase gesetzt. Offenbar nicht direkt genug, eine schwimmt haarscharf an ihm vorbei. „Also, der Flinkeste ist er nicht“, kommentiert der Pfleger.
Und warum heißt er nun Schaukelfisch? Sein schmaler Körper mit den fetzenartigen Flossen ist Teil seiner Tarnung. Sobald sich ein Feind nähert, schaukelt der Fisch mit den Wellen hin und her und wird vom Jäger für ein ins Wasser gefallenes Blatt gehalten. Im Idealfall.
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