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Berliner Polizei durchsucht Wohnung: Mann schießt mit Federdruckpistole auf ein Kind
Ein 34-Jähriger soll in Spandau auf eine Neunjährige geschossen haben. Polizisten durchsuchten seine Wohnung. Der Mann kam in eine Klinik.
Stand:
Die Berliner Polizei ist am Dienstagnachmittag wegen einer gefährlichen Körperverletzung nach Spandau ausgerückt. Bisherigen Erkenntnissen nach soll ein 34-Jähriger in Staaken aus dem Küchenfenster seiner Wohnung im Finkenkruger Weg auf ein Kind geschossen haben, das gerade auf dem Gehweg vorbeilief.
Nach Angaben der Polizei erlitt das neun Jahre alte Mädchen durch ein Projektil ein Hämatom am Arm. Eine Zeugin habe sich um die Schülerin gekümmert und sie zu ihrer Mutter gebracht, die die Beamten alarmierte. Eine ärztliche Versorgung des Kindes sei nicht nötig gewesen.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des mutmaßlichen Schützen fanden die Einsatzkräfte mehrere PTB-Waffen und Messer sowie Munition. Darunter war auch die mutmaßliche Tatwaffe, bei der es sich um eine Federdruckpistole handeln soll. Die Polizei beschlagnahmte die Gegenstände.
Der alkoholisiert wirkende Tatverdächtige wurde festgenommen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast ein Promille. Nach den polizeilichen Maßnahmen sei der 34-Jährige wieder entlassen worden, hieß es weiter.
Wenige Stunden später – gegen 23 Uhr – alarmierten Angehörige des Mannes erneut die Polizei, weil der in seiner Wohnung randaliere und seinen Suizid ankündige. Rettungskräfte brachten den Tatverdächtigen daraufhin auf eigenen Wunsch in eine Klinik, wo er stationär aufgenommen wurde. (ansc)
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