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Saraya Gomis, Staatssekretärin für Vielfalt und Antidiskriminierung, im Gebäude der Senatsverwaltung für Justiz in Berlin.

© David Heerde

Tagesspiegel Plus Exklusiv

Berliner Staatssekretärin Gomis: „Pergamonaltar und Nofretete-Büste sollten zurückgegeben werden“

Saraya Gomis über gestohlene Kunst, die Aufarbeitung kolonialer Vergangenheit und warum Straßenumbenennungen allein nicht reichen. Ein Interview.

Frau Gomis, Sie haben kürzlich dafür geworben, mehr Verantwortung für die koloniale Vergangenheit und ihre Auswirkungen zu übernehmen. Ist Berlin aus Ihrer Sicht auch heute noch eine Kolonialmetropole?
Der Kolonialismus ist eine historische Referenz, die bis heute wirkt. Im Berliner Stadtbild sehen wir unzählige Spuren davon. Wir haben zwar in Deutschland andere Voraussetzungen als zum Beispiel in Frankreich, wo es eine noch viel stärkere Verbundenheit mit den ehemaligen Kolonien gibt. Doch auch in Deutschland gibt es das, was wir unter Neokolonialismus verstehen.

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