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Kolumne „Aus der Zeit“

© Beata Gontarczyk-Krampe

Tagesspiegel Plus

Baustoff-Recycling 1963: Wie der Balkon des Reichspräsidenten nach Köpenick kam

Das Reichspräsidentenpalais, ein Prachtbau aus dem 18. Jahrhundert in der Wilhelmstraße in Berlin-Mitte, überstand den Zweiten Weltkrieg, wurde aber 1960 abgerissen. Ein besonderer Teil der Fassade fand Wiederverwendung.

Beata Gontarczyk-Krampe
Eine Kolumne von Beata Gontarczyk-Krampe

Stand:

Abriss, ob mutwillig oder gewaltsam, ist selten ein Prozess der reinen Zerstörung: Was übrig bleibt, wird in der Regel wiederverwertet. Aus den Resten wird oft Neues geschaffen oder Altes repariert. Die Wilhelmstraße in Berlin, das alte deutsche Machtzentrum, das 95 Prozent seiner ursprünglichen Architektur verloren hat, war eine besonders reiche Quelle für solches Material. So gelangte das bescheidene Balkongeländer des Reichspräsidentenpalais nach Köpenick.

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