
© visitBerlin/Dirk Mathesius
Berlin sucht neuen Touristik-Chef: Burkhard Kieker geht nach 16 Jahren in Rente
Der langjährige Chef-Vermarkter für den Berlin-Tourismus geht im nächsten Jahr von Bord. Über eine Personalagentur soll ein Nachfolger gefunden werden.
Stand:
Der Vertrag von Berlins oberstem Tourismus-Vermarkter, Burkhard Kieker, wird nicht verlängert. Der Aufsichtsrat der Berlin Tourismus & Kongress GmbH (Visit Berlin) hat eine Personalberatung damit beauftragt, nach einem geeigneten Nachfolger zu suchen. Kieker wird im nächsten Jahr 66 und geht in Rente.
„Herr Kieker, der seit 2009 an der Spitze des Unternehmens steht, hat einen großen Anteil daran, dass Berlin in dieser Zeit eine der weltweit führenden Destinationen geworden ist. Nunmehr geht es darum, diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Vor allem geht es darum, die internationale Strahlkraft unserer Hauptstadt noch weiter zu stärken. Wir als Aufsichtsrat werden jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, eine zukunftsweisende Nachfolge zu finden“, erklärt Visit-Aufsichtsratschef Oliver Schumacher in einer Pressemitteilung.
Ende Juni 2026 geht Kieker in Rente
Kieker wechselt nach Tagesspiegel-Informationen Ende Juni 2026 in den Ruhestand. Die Nachfolgerin oder der Nachfolger soll dann zusammen mit der Co-Geschäftsführerin Sabine Wendt die Leitung von Visit Berlin übernehmen.
Kieker hatte nach einem Studium in München, Paris und Singapur zunächst als Journalist gearbeitet, war dann zur Lufthansa gewechselt und hatte anschließend das Marketing der Berliner Flughäfen übernommen. 2009 wechselte er an die Spitze des Stadtmarketings und mischte sich in dieser neuen Rolle aktiv in die Debatten um Berlins Attraktivität als Kongress- und Tourismusmetropole ein.
Er selbst geriet in die Kritik, als sich der Tourismus in Berlin nach den Corona-Jahren deutlich langsamer erholte als in anderen europäischen Metropolen. Kieker machte vor allem die geringe Auslastung des Flughafens BER dafür verantwortlich.
In seiner Freizeit betreibt Kieker eine Rinderzucht in der Uckermark.
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