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Anastasia S., 20 Jahre alt, arbeitet im zweiten Lehrjahr am Ferdinand-Braun-Institut in Adlershof. Sie wird zur Mikrotechnologin ausgebildet.

© Petra Immerz/Ferdinand-Braun-Institut

Berliner Azubis stellen sich vor : Was macht eigentlich eine Mikrotechnologin?

Für Anastasia S. sind kleine Dinge ganz groß. In unserer Serie „Meine Lehre“ stellt die Berliner Auszubildende sich und ihren Ausbildungsberuf vor.

Stand:

In Folge 91 der Serie „Meine Lehre“ erzählt Anastasia S.  (20) von ihrer Ausbildung im zweiten Lehrjahr beim Ferdinand-Braun-Institut in Adlershof.

Wie würdest Du Deine Ausbildung in Kürze beschreiben?

Hallo, mein Name ist Anastasia S., ich bin 20 Jahre alt und werde am Ferdinand-Braun-Institut zur Mikrotechnologin ausgebildet. Ich bin jetzt im zweiten Lehrjahr und beschäftige mich mit der Entwicklung und Herstellung von Mikrochips, die sogar kleiner als ein Reiskorn sein können.

Welche Interessen sollte man für deine Ausbildung mitbringen?

Man sollte Interesse an Chemie und Physik mitbringen und Spaß daran haben, kleine Dinge mithilfe von Mikroskopen, Pinzetten und Maschinen in Hightech-Laboren zu bearbeiten. Jeder Arbeitsschritt zählt. Daher muss man als Mikrotechnolog:in sehr sorgfältig arbeiten, damit beispielsweise ein Lasermodul auf einem Satelliten auch nach fünfzehn Jahren noch zuverlässig funktioniert. Feinmotorik und Genauigkeit spielen generell eine wichtige Rolle im beruflichen Alltag.

Was macht besonders Spaß, warum würdest du diesen Ausbildungsberuf weiterempfehlen?

Als Auszubildende in der Mikrotechnologie lernt man eigentlich jeden Tag neue Dinge kennen. Sei es eine neue Maschine oder einen neuen Prozess. Ich durchlaufe jeden Bereich im Haus – von der technischen Infrastruktur über die Prozessierung der Mikrochips auf Wafern bis hin zu Zuverlässigkeitstests der kompletten Bauteile. Dadurch bekomme ich ganz genau mit, wie Halbleiter-Bauelemente hergestellt werden. Das macht diesen Ausbildungsberuf sehr vielseitig und ich kann ihn jedem empfehlen, der Spaß an Naturwissenschaften hat und Zukunftstechnologien mitgestalten will.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie hoch ist die Vergütung?

In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre. Wer gute Leistungen in der Schule und im Betrieb hat, kann die Ausbildung auch auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Im ersten Lehrjahr verdient man durchschnittlich etwa 1050 Euro. Das Gehalt erhöht sich dann mit jedem Ausbildungsjahr.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Kommunikation und Abstimmung im Team spielen eine wichtige Rolle, da verschiedene Gruppen am Institut eng miteinander arbeiten. Außerdem ist die Branche sehr zukunftsorientiert, denn technische Geräte werden dank der Halbleiterchips immer komplexer und zugleich kleiner. Der Bedarf steigt, das zeigen auch die Chipfabriken, die derzeit in Deutschland entstehen. Die Chancen auf einen Job nach der Ausbildung sind also sehr gut. Anschließend gibt es mehrere Möglichkeiten sich weiterzubilden, mit einem Studium oder einer Qualifikation zum/zur staatlich anerkannten Techniker*in.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie-und-Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.

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