
© Konstantin Gastmann/Handwerkskammer Berlin
Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht ein Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik?
In unserer Serie erzählen Auszubildende von ihren Lehrberufen. Diesmal Felix Wünsche
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In unserer Serie erzählen Auszubildende von ihren Lehrberufen. Diesmal: Felix Wünsche (26). Er lässt sich im vierten Lehrjahr bei der B.I.N.S.S. Datennetze und Gefahrenmeldesysteme GmbH zum Elektroniker ausbilden.
Was machst du?
Ich mache eine Ausbildung zum Elektroniker, Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik, bei der Berliner Firma B.I.N.S.S. Datennetze und Gefahrenmeldesysteme GmbH. Wir bauen Anlagen der Kommunikations- und Sicherheitstechnik, wie Brandmeldesysteme, Einbruchmeldeanlagen oder Videotechnikanlagen. Daneben sind wir auch für die Installation und das Warten der Anlagen zuständig.
Welche Interessen sollte man dafür mitbringen?
Man sollte grundsätzlich ein Interesse an Elektronik und Strom mitbringen. Und, ich finde, man braucht auch einfach die Lust an der praktischen Arbeit, man muss mit anpacken wollen.
Warum würdest Du diesen Ausbildungsberuf weiterempfehlen?
Die Abwechslung ist toll. Wir sind auf vielen spannenden Baustellen unterwegs. Wir arbeiten zum Beispiel in Justizvollzugsanstalten, in den Ministerien in Berlin oder im Bundeskanzleramt – also an Orten, an denen die Sicherheit im Vordergrund steht und die nicht jeder einfach so zu sehen bekommt.
Wie lange dauert die Ausbildung, wie hoch ist die Vergütung?
Mit der Neuordnung der handwerklichen Elektroberufe im vergangenen Jahr wurde der Ausbildungsberuf Elektroniker*in, Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik, aufgehoben. Die Ausbildungsinhalte wurden in den Ausbildungsberuf Informationselektroniker integriert. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Im ersten Lehrjahr verdient man laut Tarifvertrag 800 Euro, im zweiten Lehrjahr sind es 900 Euro, im dritten Jahr 1.000 Euro und im vierten Ausbildungsjahr dann 1.100 Euro.
Was sollten wir sonst noch wissen?
Nach der abgeschlossenen Ausbildung darf man sich Monteur nennen. Anschließend ist zum Beispiel eine Weiterbildung zum Bau- oder Projektleiter interessant, wenn man mehr Verantwortung übernehmen möchte. Mich persönlich reizen aber die Auslandseinsätze. Wir installieren Sicherheitstechnik auf der ganzen Welt, zum Beispiel in den deutschen Botschaften. Die Kollegen sind schon in Mali, in Afghanistan oder im Irak unterwegs gewesen. Da kann man echt was sehen von der Welt.
Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Berlin und der Berliner Handwerkskammer. Das Interview führte Helena Golz von der Handwerkskammer.
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