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Lorelei Pankow absolviert eine Lehre zur Bestattungsfachkraft bei dem Unternehmen Kluth-Bestattungen in Schöneberg.

© Lenzen Kluth Bestattungen

Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht eine Bestattungsfachkraft?

Im Umgang mit den Hinterbliebenen sind Empathie und Zuverlässigkeit gefragt, sagt Azubi Lorelei Pankow.

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Jede Wochen befragen wir einen jungen Menschen aus Berlin zu seiner Berufsausbildung. Lorelei Pankow absolviert eine Lehre zur Bestattungsfachkraft bei dem Unternehmen Kluth-Bestattungen in Schöneberg.

Deine Ausbildung in Kürze?

In meiner Ausbildung lerne ich, wie man Trauerfeiern organisiert, Verstorbene versorgt und Angehörige in schweren Zeiten begleitet. Zu meinen Aufgaben gehören beispielsweise die Abholung, Versorgung und Vorbereitung der Verstorbenen, die Planung von Beisetzungen und Trauerfeiern sowie das Dekorieren von Trauerhallen. Außerdem lerne ich viel über rechtliche Vorgaben, Hygienevorschriften sowie den Umgang mit Angehörigen.

Welche Interessen sollte man für deine Ausbildung mitbringen?

Man sollte offen und respektvoll mit dem Thema Tod umgehen können. Wichtig sind auch Einfühlungsvermögen, Zuverlässigkeit und die Fähigkeit, mit Menschen in Extremsituationen umzugehen.

Was macht besonders Spaß, warum würdest du den Ausbildungsberuf empfehlen?

Mir macht es Freude, Familien in schwierigen Zeiten zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, Abschied zu nehmen. Es ist ein Beruf mit viel Verantwortung und Bedeutung. Man tut etwas Sinnvolles, wofür die Menschen dankbar sind.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie wird sie vergütet?

Die reguläre Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Zur Vergütung gibt es eine Empfehlung des Bundesverbandes Deutscher Bestatter, die jedes Jahr aktualisiert wird. Wenn man im Jahr 2025 eine Ausbildung beginnt, beträgt die empfohlene Vergütung über die drei Lehrjahre 750 Euro – 905 Euro – 1021 Euro.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Nach der Ausbildung stehen einem viele Wege offen. Man kann den Meister machen, sich auf Trauerbegleitung spezialisieren oder Fortbildungen im Bereich Friedhofs- und Krematoriumswesen absolvieren. Auch Schulungen zu Hygienerichtlinien, Dekoration und Organisation von Trauerfeiern sind möglich.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.

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