
© Helena Golz/Handwerkskammer Berlin/Helena Golz/Handwerkskammer Berlin
Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht eine Tischlerin?
Emilia B. (28) berichtet für unsere Kolumne „Meine Lehre“ von ihrer Ausbildung bei einer Bau- und Möbeltischerei in Kreuzberg.
Stand:
Emilia B. steht im zweiten Jahr ihrer Ausbildung bei der Ralf Lüdke Bau- und Möbeltischlerei GmbH.
Stelle deine Ausbildung vor?
Ich bin Emilia, 28 Jahre alt, und absolviere eine Ausbildung zur Tischlerin in der Kreuzberger Tischlerei Lüdke. Wir bauen und reparieren vor allem Fenster und Türen, aber auch Möbel. Vor Kurzem war ich beispielsweise auf einer Baustelle, auf der wir eine Küche nach einem Wasserschaden saniert haben.
Welche Interessen sollte man mitbringen?
Man sollte Interesse daran haben, Probleme zu lösen. In diesem Beruf stolpert man immer wieder über kleine und große Herausforderungen. Ein Beispiel ist, wenn ein Teil beim Aufbau nicht richtig passt. Dann ist eine Lösung gefragt. Dafür sind Geduld und logisches Denken wichtig.
Was macht besonders Spaß, warum würdest Du den Ausbildungsberuf empfehlen?
Man sieht in dem Beruf sofort, was man geschaffen hat. Es gibt immer einen Vorher-Nachher-Effekt. Außerdem mag ich die Arbeit mit Holz. Jedes Holz trägt Leben in sich und ist anders. Auch die Arbeit mit den großen Holzbearbeitungsmaschinen macht mir Spaß. Es hat mir einen richtigen Selbstbewusstseinsschub gegeben, damit umgehen zu können.
Wie lange dauert die Ausbildung und wie wird sie vergütet?
Die reguläre Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich. Die Vergütung beträgt im ersten Jahr 810 Euro, im zweiten Jahr 900 Euro und im dritten Jahr 1050 Euro brutto.
Was sollten wir sonst noch wissen?
Tischler werden immer gebraucht und man hat während der Ausbildung viele Spezialisierungsmöglichkeiten. Ich persönlich finde es großartig, dass man in der Ausbildung lernt, sich selbst zu helfen. Jetzt kann ich Dinge zu Hause schnell und einfach selbst reparieren.
Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.
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