
© Helena Golz/Handwerkskammer Berlin/Helena Golz/Handwerkskammer Berlin
Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht eine Zimmerin?
Kathi H. (24) lässt sich in Berlin-Köpenick zur Zimmerin ausbilden und berichtet aus ihrem Alltag.
Stand:
Jede Woche beantwortet ein oder eine Auszubildende aus Berlin unseren Fragebogen.
Deine Ausbildung in Kürze?
Ich bin Kathi, 24 Jahre alt, und ich mache eine Ausbildung zur Zimmerin bei der Firma J. Pause. Als Zimmerin bin ich für alles zuständig, was mit Holz am Bau zu tun hat. Wir bauen Dachstühle oder andere tragende Konstruktionen, arbeiten an Holzfassaden und stellen Wände auf. Dafür lerne ich den richtigen Umgang mit Holz und die verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten kennen.
Welche Interessen sollte man für deine Ausbildung mitbringen?
Man sollte Interesse daran haben, im Freien zu arbeiten. Tätigkeiten in großer Höhe sollten kein Problem sein. Zusätzlich ist ein gewisses Interesse für konstruktive Zusammenhänge erforderlich. Körperliche Belastbarkeit und Ausdauer sind auch wichtig.
Was macht besonders Spaß, warum würdest Du den Ausbildungsberuf empfehlen?
Ich arbeite gerne draußen. Vor allem gefällt mir, dass der Beruf sehr vielseitig ist und die Tage oft ganz unterschiedlich sind. Außerdem sieht man viele beeindruckende Bauwerke, vom Kirchendachstuhl aus dem 19. Jahrhundert bis hin zum modernen Modulbau.
Wie lange dauert die Ausbildung und wie wird sie vergütet?
Die reguläre Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen kann sie verkürzt werden. Die Vergütung beläuft sich im ersten Ausbildungsjahr auf 1080 Euro, im zweiten auf 1351 Euro und im dritten auf 1610 Euro brutto.
Was sollten wir sonst noch wissen?
Nach der Ausbildung kann man allmählich mehr Verantwortung übernehmen. Unsere Vorarbeiter betreuen beispielsweise jeweils ihre eigenen Baustellen. Mit einem Meistertitel kann man hingegen seinen eigenen Betrieb eröffnen. Ein Studium, beispielsweise in den Bereichen Bauingenieurwesen oder Architektur, ist darüber hinaus im Anschluss an die Ausbildung möglich.
Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.
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