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Bingo-Runde im Franz-Jordan-Stift in Berlin-Reinickendorf. Drei Frauen sitzen am Tisch mit den Bingo-Karten. Eine von ihnen nimmt sich ein Tütchen Gummibären.

© Alix Faßmann

Tagesspiegel Plus

Berliner Pflege-Betreiber: Erste Heime wollen Ärmere nur noch unter einer Bedingung aufnehmen

Der Staat verspricht Pflege-Hilfe für Bedürftige, doch die Realität sieht anders aus: Heime und ambulante Dienste bleiben auf ihren Rechnungen sitzen. In diesen Bezirken warten Antragstellende besonders lang.

Stand:

Zehn Uhr morgens im Franz-Jordan-Stift. Im Speisezimmer dreht sich die Bingotrommel. „Bingo“, ruft eine Frau mit fünf Treffern in einer Reihe. Sie darf sich ein Tütchen Gummibären aus einem Bottich voller Süßigkeiten greifen. Die anderen stimmen mit ein: „Bingo!“

In dem Reinickendorfer Altenheim der katholischen Caritas darf jeder wohnen – auch wenn das Geld nicht reicht. „Das ist unser christlicher Auftrag“, sagt Heimleiter Christoph Girlich. Ein Drittel der Bewohner:innen betrifft das: Sie sind zu arm, um den Eigenanteil ihrer Pflegekosten zu bezahlen.

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