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In einem Pflegeheim hält eine Frau die Hand einer Pflegebedürftigen aus der Ukraine.

© dpa/Paul Zinken

Tagesspiegel Plus

Berliner Senioren zahlen sich arm: Die Pflege wird wieder teurer – das steckt dahinter

Wer einen Heimplatz ergattert, hat Glück. Wer ihn aus eigener Kraft zahlen kann, noch mehr. Die Politik verspricht Reformen. Wie lange geht das noch gut?

Stand:

Ein Platz in einem Berliner Pflegeheim führt für viele Menschen und ihre Angehörigen geradewegs in die Armut. Im ersten Jahr zahlen die Bewohner:innen einer stationären Einrichtung inzwischen einen Eigenanteil von durchschnittlich 2975 Euro im Monat, 340 Euro mehr als im Vorjahr. Das hat der Ersatzkassenverband vdek kürzlich errechnet.

Hat eine Familie einen Platz für die Großeltern ergattert, kann sie sich noch glücklich schätzen: Seit einigen Jahren sinkt die Zahl der Heimplätze, 2023 gab es in der Hauptstadt noch rund 31.000. Dabei gehen die geburtenstarken Jahrgänge bald in Rente, in rund zehn Jahren dürfte die Zahl der Pflegefälle also deutlich steigen.

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Pflegeheime mit rund 31.000 Plätzen gibt es aktuell in Berlin.

Warum also werden keine neuen Pflegeheime gebaut? Und warum wird Pflege immer teurer – obwohl von Insolvenzen und einem angeblichen Heimsterben zu lesen ist?

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