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Fahnen von Verdi wehen vor der Charité.

© imago images/Christian Ditsch

Tagesspiegel Plus

Dauer-Streik an der Berliner Charité: Geht Verdi im Tarifstreit bald die Puste aus?

Seit 16 Tagen streiken die Beschäftigten der Charité-Service-Tochter CFM. Mit dem Angebot von 18 Prozent mehr Lohn in drei Jahren will sich Verdi nicht zufriedengeben. Aber wie lange kann die Gewerkschaft das durchhalten?

Stand:

Jeden Morgen um halb Fünf treffen sich die Streikwilligen des Charité-Tochterunternehmens CFM am „Streikposten“ und regeln, wer trotz des Arbeitskampfes in den Notdienst gehen muss. Notfälle müssen versorgt werden, darauf haben Gewerkschaften bei Streiks an Krankenhäusern zu achten. Die 3500 Beschäftigten der CFM sorgen für den reibungslosen Betrieb in Europas größtem Uniklinikum. Sie reinigen alle Bereiche inklusive OP-Besteck, transportieren Kranke, kochen das Essen.

Seit 16 Tagen befinden sie sich im Streik, mit jeweils kurzen Unterbrechungen. Die Charité versucht den Klinikbetrieb weitgehend aufrechtzuerhalten, aber mit jedem Tag wird das schwieriger. Patient:innen können weniger Gerichte wählen, auf manchen Stationen soll es schmutzig sein. Im Postraum quillt das Papier über. Geräte werden nicht gewartet, weil die Techniker:innen fehlen.

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