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Händler fordern Schadensersatz: Start-up Infarm schließt Zentrale in Berlin
Die Kräuterschränke des einst gefeierten Start-ups sind aus deutschen Supermärkten verschwunden. Ehemalige Partner beklagen Verluste.
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Das Start-up Infarm, das Kräuter in Gewächshäusern produziert, hat seine Berliner Zentrale geschlossen. Das berichtet „Sifted“ unter Berufung auf interne E-Mails. Händler fordern nun Schadensersatz.
Eine Besonderheit waren Glasschränke in Supermärkten. Aldi Süd, Kaufland, Rewe und Edeka haben die Schränke bereits abgebaut. Mehrere Edeka-Händler fordern der „Lebensmittelzeitung“ (LZ) zufolge Ersatz für Verluste. Infarm sei für den Betrieb der Geräte zuständig gewesen, sagten sie der LZ, die Händler hätten die Infrastruktur bereitgestellt – und dabei draufgezahlt.
Infarm zieht sich aus Europa zurück. Dem letzten veröffentlichten Konzernabschluss zufolge erwirtschaftete das Unternehmen 2021 etwa acht Millionen Euro Umsatz, davon 3,2 Millionen Euro in Deutschland. Doch die Kosten waren deutlich höher: Der Verlust lag bei 127,8 Millionen Euro. (cmk)
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