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Schätzungen des Ifo-Instituts: Berlins Wirtschaft wächst überdurchschnittlich – Stagnation in Brandenburg
Hohe Energiekosten und Konsumzurückhaltung sind bremsende Faktoren. Dass Berlin vergleichsweise gut dasteht, liegt vor allem am Dienstleistungssektor.
Stand:
Einer Schätzung des Ifo-Instituts zufolge ist die Berliner Wirtschaft im dritten Quartal im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich stark gewachsen. Brandenburgs Wirtschaft dagegen stagnierte im dritten Quartal nahezu.
In der Hauptstadt stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut dem Ifo-Bericht vom Mittwoch in den Monaten Juli und September preisbereinigt um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Um lediglich 0,2 Prozent legte dagegen das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Brandenburg im Vergleich zum Vorquartal zu.
Dass Berlin dennoch vergleichsweise robust unterwegs ist, liegt laut Angaben der Investitionsbank Berlin (IBB) vor allem an der Wirtschaftsstruktur der Hauptstadt mit einem eher geringen Anteil an energieintensiven Industrieunternehmen. Allerdings trübten sich auch die Aussichten für dominierende Dienstleistungssektoren wie das Gastgewerbe ein.
Auch im bundesweiten Schnitt stagnierte das Wachstum mit 0,3 Prozent im dritten Quartal annähernd. Gründe für die schwache Entwicklung sind laut Ifo-Forscher Robert Lehmann die hohen Energiekosten, die insbesondere Unternehmen belasten, sowie die Konsum-Zurückhaltung bei den Verbrauchern angesichts der hohen Preise. (dpa)
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